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Warum Frauen ein stärkeres Immunsystem haben als Männer

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Unser Immunsystem ist hochkomplex - und unglaublich faszinierend. Rund 100 Milliarden Immunzellen produziert unser Körper - jeden Tag. In den Lymphknoten, im Blut, in der Milz, in der Leber und im Darm. Sie schützen uns vor Bakterien, Viren, Pilzen, Umweltgiften und anderen Krankheitserregern. Doch wie funktioniert das komplexe Zusammenspiel unserer Abwehrspieler? Und warum haben Frauen einen genetischen Vorteil bei der Immunabwehr?
Ob es den Männerschnupfen wirklich gibt, ist wissenschaftlich nicht bewiesen. Tatsächlich aber haben Männer im Schnitt ein weniger starkes Immunsystem als Frauen. Das liegt vor allem an den Genen, genauer gesagt an der Chromosomen-Kombination. Denn ein Großteil der Gene, die das Immunsystem beeinflussen, liegen ausschließlich auf dem X-Chromosom.
Personen mit zwei X-Chromosomen besitzen deshalb meist eine höhere Resilienz der Abwehrmechanismen als Personen mit X und Y-Chromosom. "Frauen sind von der Infektanfälligkeit her resistenter", sagt Bodo Grimbacher vom Centrum für Chronische Immundefizienz am Uniklinikum Freiburg.

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